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~~   Unsere Reise im Dezember 2000 zur Karibik-Insel Grenada   ~~
(Zur Insel St. Lucia vorstehend im Menu klicken)


Das Strandleben und Faulenzen in Dubai hat uns Geschmack auf mehr gemacht. Aber zwei Mal an den gleichen Ort zu reisen, ist wirklich nicht mein Fall. Es muss schon ein anderes Ziel sein und tropische Umgebung will ich diesmal auch dabei haben. Gabi ist mit meinem Vorschlag, sich auf den kleinen Antillen in der Karibik mal umzusehen, sofort einverstanden. Beim Veranstalter TUI werde ich denn auch fündig. Die kleinen Karibikinseln St. Lucia und Grenada stehen im Programm; und beide Inseln werden von der Fluggesellschaft Condor auf einem Rundflug angeboten. Ideal, um erst eine Woche auf St. Lucia zu verbringen, dann den kleinen Hüpfer nach Grenada zu machen und nach einer weiteren Woche wieder mit Condor nach Frankfurt zurück zu fliegen. (Fortsetzung unter der Karte)



Hier ist also der zweite Teil unserer Reise in die Karibik. Gerade mal eine halbe Stunde hat unserer Flug von St. Lucia nach Grenada gedauert. Ein Katzensprung natürlich, wenn die Anreise vom Hotel zum Flughafen auf St. Lucia nicht gewesen wäre und man auch nicht 2 Stunden vor Abflug hätte erscheinen müssen. Nun, was solls, jetzt sind wir jedenfalls wohlbehalten auf der noch kleineren Antilleninsel Grenada angekommen. Und ich lege Wert darauf, dass wir nicht in eine spanische Stadt geflogen sind, wie uns ein Bekannter weis machen wollte, denn die Stadt heißt Granada und nicht Grenada. (Übrigens habe ich mal auf der recht trostlosen Karibikinsel Haiti - die eigentlich nur ein hart gesottener Weltreisender besucht - ein jammerndes Ehepaar getroffen, das Haiti mit der traumhaften Südseeinsel Tahiti verwechselt und - wegen des somit konkurrenzlosen Preises - gleich drei Wochen Haiti gebucht hatte.) Die kleine Karibikinsel Grenada ist dagegen - wie jede Hausfrau weiß - eine tropische Insel und die Heimat der Muskatnuss. Ein selbständiger Staat ist Grenada obendrein, zu dem allerdings noch die südlichen 'Kleinen Grenadinen' zählen. Auch Grenada war englische Kolonie und damit ist die Verständigung meist kein Problem. Die Einheimischen untereinander sprechen jedoch - wie auf St. Lucia - das Patois.

Da auf Grenada sowohl der Flughafen, als auch das touristische Zentrum der Insel nahe beieinander im Süden liegen, ist es zu unserem gebuchten Hotel nicht weit. Nur durch einen Hügel vom bekanntesten und wohl auch schönsten 'Grand Anse' Strand entfernt, liegt es etwas erhöht mit Blick hinunter auf einen weitaus kleineren, aber sehr idyllischen Strand. Das Zimmer ohne Balkon, überhaupt die ganze Hotelanlage will uns jedoch nicht so recht gefallen. Nach dem ersten Besuch des Strandes auch dieser nicht mehr so richtig. Viele Einheimische sind hier mit Gewürzen aller Geruchsarten am Köcheln und laute Musik schallt über den Strand. Zwei Mückenstiche, einer für Gabi, einer für mich, verleiten uns schnell dazu, mal über den Hügel zu gehen und den 'Grand Anse' näher in Augenschein zu nehmen. Kilometerlang ist er, feinster weißer Sand auf breiter Front und dahinter ein Hotel neben dem anderen, meist mit Bungalows, Yukas sowie schattenspendenden Palmen bestückt. Und siehe da, der Name des nächten Bungalow-Hotels ist mir sogar aus dem TUI-Prospekt in Erinnerung. Auch der Rundgang im Hotel Coyaba überzeugt, zumal kein weiterer Mückenstich hinzu gekommen ist. Ich weiß schon, was die Zukunft bringt; nur wie überzeugen wir die Reiseleitung? Gabi ist es jetzt schon peinlich. (Fortsetzung unter der Karte)


Reise zur
Insel Grenada



Die Nacht bringt unerwartet einen Beschwerdegrund vom Feinsten. Eine einheimische Hochzeit wird unten am idyllischen Strand gefeiert und das muss in der Karibik nun mal mit dröhnender Musik ohne Ende verkündet werden. Erst morgens um 4.00 Uhr schlafe ich in dem Bewußtsein ein, die nächsten Nächte in einem hübschen Bungalow mit kleiner Terrasse am Grand Anse zu verbringen. Bereits Mittags ist der Umzug erledigt und unsere bieden Liegen stehen am Grand Anse für das erste Sonnenbad bereit. Wir haben es nicht bereut und genießen das Meer, den Blick auf das Bergmassiv im Hintergrund und hinüber zur winzigen Hauptstadt mit dem Namen St. George's. Gerade mal 5 km liegt das propere, hübsche Städchen entfernt an einem fast rund um geschlossenen Naturhafen. Eine alte Festung bewacht noch heute das Kommen und Gehen der großen und kleinen Schiffe, die die Insel anlaufen. Übrigens ist nicht nur die Insel und die Hauptstadt klein, noch viel kleiner sind auf Grenada die Bierfläschen, die in ihrer Winzigkeit geradezu lieb aussehen; nur der saftige Preis des Winzlings schockt. Auch die Preise für andere Dinge lassen die Augen in der Karibik groß werden. Halbpension sollte man unbedingt in Deutschland gleich mitbuchen.

Auf Grenada kann man natürlich auch Touren buchen. Eine Tagestour durch die Insel genügt fast schon, um alles Wesentliche zu sehen. Also sind wir von St. George's entlang der Karibikseite über Gouyave nach Sauteurs ganz im Norden gefahren. Selbstverständlich wurde dabei Halt an einer Plantage für Muskat gemacht. Wie Mirabellen sehen diese Früchte aus und genau so hängen sie auch an Bäumen. Auf den Kern dieser Frucht hat man es primär abgesehen und der wird von Grenada aus in alle Welt als Muskatnuss exportiert. Die notwendige Bearbeitung der Muskatfrüchte geschieht in Fabriken, weshalb wir auch in Gouyave einen Stop einlegen, um zu sehen, was so eine Nuss alles erdulden muss. 4 Nüsse haben wir für uns gekauft und noch heute zehren wir von ihrem Geschmack. Vom Norden geht die Fahrt zurück über Tivoli, Grenville ins gebirgige Zentrum von Grenada zum Grand Etang Nationalpark mit seinem Kratersee inmitten üppiger Vegetation.

Eine zweite Tour führt uns in den Süd-Osten der Insel, erst nach La Sagesse, einer herrlichen Bucht mit einsamen Strand und noch weiter südlich nach Fort Jeudy. Hier ist das Prominentenviertel mit einer exklusiven Villa neben der anderen. Und ganz am Ende der weit in den Atlantik ragenden Landzunge wacht auf mächtigem Felsgestein ein dekorativer Leuchtturm. Zum würdigen Abschluss dieser Tour ist noch der Besuch einer Kakaoplantage nahe St. George's vorgesehen. Denn wer will nicht mal die mächtigen, aus dem Stamm und den größeren Ästen wachsenden roten oder gelben Kakaofrüchte gesehen haben. Beide Farben auf einem Baum gibt es aber wohl nicht. Ansonsten jedoch wächst und gedeiht auf Grenada einfach alles und jedes, dass es nur so eine Freude ist. Das Geheimnis der Antillen wird leider bleiben, weshalb man diese Fülle an Obst, Gemüse, Meeresfrüchten und Fisch nicht auf seinem eigenen Teller wiederfindet. Eingedosten Pfirsich aus Kalifornien gibt's dafür, vielleicht noch eine Banane dazu. Wer nun weiteres über Grenada und unsere Touren erfahren will, der schaue einfach in die Bildergalerie. Einige Infos und Erinnerungen habe ich unter die Bilder geschrieben. Viel ist es jedoch nicht, da ich - wie immer - auch diesmal keine Aufzeichnungen gemacht habe, obgleich ich es mir auf jeder Reise neu vornehme.

Zur Detailkarte von Grenada bitte auf 'reiseroute' und zu den Bildern von Grenada
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