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Kurzer Abriss der Ostpreussen-Reise Aug. 1997


 

 

 


 




Unsere Reise nach Ostpreußen, die Masuren und Lötzen wurde mit dem Reisebusveranstalter Warias durchgeführt und dauerte (für mich) drei Wochen. Die Tour begann ab Düsseldorf, über Hannover, an Berlin vorbei bis nach Frankfurt an der Oder. Von hier ging die Fahrt an Posen ( Poznan ) und Gnesen vorbei bis zur ersten Übernachtung in Thorn ( Torun ). Es ist die Stadt der Kathrinchen, einer Pfefferkuchenart, und die Geburtstadt von Nikolaus Kopernikus. Die Altstadt, direkt an der Weichsel gelegen, ist absolut sehenswert. Durch erste Alleen wird endlich mein Ostpreussen bei Osterode erreicht. Allenstein ( Olsztyn ) mit seiner kleinen, liebenswerten Altstadt aber auch vielen häßlichen Plattenbauten wird besucht und über das hübsche Sensburg ( Mragowo ) nähern wir uns nun meiner Geburtsstadt Lötzen ( Gizycko ); es ist das Zentrum der Masuren oder wie die Polen sagen Mazury. Die offizielle, heutige Internetseite von Lötzen - Gizycko kann man HIER aufrufen. Einen Stadtplan von Lötzen findet man HIER

Die Suche nach meinem Geburtshaus und unserer Familienwohnung ist erfolgreich und beeindruckt mich tief. Lötzen ist herrlich am Löwentinsee gelegen. Über Kanäle kann der nördliche Kissainsee und Mauersee per Boot erreicht werden und südwärts das Städchen Nikolaiken ( Mikolajki ) und der große Spirdingsee. Ab Lötzen wurden Tagestouren durch die Masuren unternommen, dem Bärenfang zugesprochen und auch Marjellchen und der Lorbas kamen nicht zu kurz. Eine Tour ging über den Fluß Pregel nach Königsberg ( Kaliningrad ) mit Besichtigung des Dom und weiter zur Samland Küste bei Rauschen und Cranz sowie an die Kurische Nehrung. Es tat bitter weh, wie verkommen heute der Norden von Ostpreußen - der russische Teil - ist. Eine andere Tour führte über Rastenburg ( Ketrzyn ) zum Wallfahrtsort Heiligelinde mit seiner herrlichen Barockkirche sowie nach Nikolaiken mit einer Stakerfahrt auf dem Flüsschen Krutinna.

Die Heimfahrt erfolgte über Mehlsack und Braunsberg - hier war der brutale Heiligenbeiler Kessel im letzten Weltkrieg - bis nach Frauenburg ( Frombork ) am Frisches Haff. Der Dom und die Burganlage sind wirklich beeindruckend. An Elbing ( Elblag ) vorbei ging die Reise Richtung Danzig ( Gdansk ), Zoppot bis Gdingen ( Gdynia ) nahe der Halbinsel Hela als neuem Stützpunkt. Von hier Besuch von Oliva und natürlich der prächtigen Altstadt von Danzig mit Krantor. Für mich ging's in eigener Initiative mit dem Zug von Gdingen wieder zurück bis nach Lötzen. Eine herrliche, gedankenverlorene Bummeltour durch Ostpreussen mit Stop an nahezu jedem Haus. Eine Woche blieb jetzt für Bootsfahrten, Busfahrten, Spaziergänge durch Feld, Wald und Wiese, entlang der Seen mit Genuß, Freude, Begeisterung und Sonnenuntergängen, aber auch Besinnung, Wehmut, Trauer und auch Wut über das verlorene, so wunderschöne Land, das Ostpreußen sowie Masuren heißt.

Zu den Bildern von Ostpreussen bitte auf  'fotos'  klicken, zum ausführlichen
Bericht auf  'reisebericht'.

 

 

 


 


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 Reise vom  24. Aug. - 09. Sep. 1997